Vorwort
Haben Sie sich in letzter Zeit auch Gedanken über Ihre finanzielle Zukunft gemacht?
Die Medien überschlagen sich in der jüngsten Vergangenheit mit Meldungen zu Finanzkrisen, Schuldenstaaten, Rettungsaktionen für marode Nationen und den zahlreichen Maßnahmen der Zentralbanken. Sind wir bald alle pleite? Wahrscheinlich nicht, aber die Gefahren lauern überall.
Die Bevölkerung, sowie die meisten Politiker und Wirtschaftsführer verstehen die aktuelle Lage nicht mehr. Informierte Kreise wissen es längst: Sie ist der herrschenden Klasse weltweit völlig aus dem Ruder gelaufen. Gier, Unvermögen und die zerstörerische Spekulation brachte das weltweite Finanzsystem an den Abgrund.
Trotz der immer wiederkehrenden Beteuerungen, dass die Situation unter Kontrolle wäre, bestehen die berechtigten Zweifel der Insider schon seit langer Zeit. Die politischen Führer der einzelnen Nationen sind nur noch mit der Schadensbegrenzung beschäftigt, die leider so komplex ist, dass niemand konkrete Prognosen über den Ausgang der Bemühungen anfertigen möchte. Hinter den Kulissen wird fieberhaft an Lösungen gearbeitet.
Niemand weiß, wie lange das aktuelle Finanzsystem noch funktioniert. Sicher ist aber, dass es an der Grenze der Funktionsfähigkeit angekommen ist.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dramatische Veränderungen anstehen, die sich natürlich auch auf das Leben der meisten Bürger auswirken dürften. Endlos kann die Schuldenpolitik der meisten bedeutenden Nationen nicht erfolgreich betrieben werden. Irgendwann kommt der Zeitpunkt einer totalen Neuordnung, eines neuen Anfangs. Wichtig: Für diesen Zeitpunkt sollten Sie sich vorbereiten. Dann entscheidet sich, ob Sie Ihr Kapital erhalten können, oder ob Sie einen großen Teil davon verlieren werden. Viele Experten sind sicher: Einschränkungen bei den Währungen und Geldvermögen werden folgen.
Eine erfolgreiche Volkswirtschaft basiert nicht nur auf wirtschaftlicher Leistungskraft sondern vor allem auch auf dem Vertrauen der Bevölkerung in die eigenen Fähigkeiten. Solange dieses Vertrauen noch größtenteils vorhanden ist, können die Akteure ihre Maßnahmen durchführen und für bessere Rahmenbedingungen kämpfen. Sobald jedoch dieses Vertrauen verloren ist, steuern wir unweigerlich ins Chaos.
Für Sie ist es von zentraler Bedeutung, Ihr Vermögen, Ihr Erspartes zu schützen und zu erhalten. Hierzu werde ich Ihnen in den folgenden Abschnitten konkrete Ratschläge präsentieren, wie Ihr großes oder kleines Vermögen möglichst unabhängig von politischen Entscheidungen gesichert werden kann. Ich erwarte in naher Zukunft spannende, aber auch unruhige Zeiten. Das Ziel dieses eBooks sind die verständliche Aufklärung zu finanziellen Sachverhalten und die Anregung, eigene stabile Lösungen zum Werterhalt Ihres Kapitals zu finden. Viele Leser werden umdenken müssen. Alle Angaben in dieser Publikation werden natürlich nur zu Ihrem Wohl gemacht. Natürlich kann ich nicht in die Zukunft blicken, aber die Anzeichen stehen meiner Ansicht nach auf „Sturm“. Rüsten Sie sich daher für die kommende Zeit, indem Sie Ihr Vermögen systematisch sichern, möglichst von bereits geplanten Zugriffen Dritter schützen und alles tun, damit Ihr Kapital seinen Wert behält. Noch besser wäre es natürlich, wenn Sie Ihr Kapital vermehren könnten. Auch das ist mit den nachfolgenden Tipps möglich.
Ich verspreche Ihnen nichts, aber mit den folgenden Tipps sollten Sie Ihr Kapital auch in unruhigen Zeiten sichern können. Dabei sollten Sie das nahe Ausland in Ihre Überlegungen einbeziehen. Noch gibt es keinen Grund zur besonderen Eile, aber es ist an der Zeit, die Weichen für die eigene Finanzplanung in Ruhe zu stellen. Kümmern Sie sich um Ihr Kapital, sonst drohen Wertverlust und im schlimmsten Fall Enteignung.
Grundlagen
Wie funktioniert unser Geldsystem?
Ich werde hier auf die Zusammenhänge des Systems in stark vereinfachter Form eingehen. Die Zentralbanken (z. B. die Bundesbank in Deutschland, die Federal Reserve in den USA) leihen den Geschäftsbanken zu einem geringen Zins Geld. Diese leihen das Geld zu einem erhöhten Zins der Wirtschaft und Privatpersonen. Banken verdienen u. a. durch ausgegebene Kredite Geld. Die Wirtschaft produziert mit dem geliehenen Geld Güter und verkauft diese an Konsumenten oder andere Unternehmen. Mit den eingenommenen Geldern zahlen Firmen die Zinsen für die Kredite sowie die Tilgung, Gehälter der Mitarbeiter, Betriebsmittel und Steuern. In den meisten Fällen bleibt noch ein Gewinn übrig, der dann oft wieder investiert -, oder an die Eigner (Inhaber, Gesellschafter, Aktionäre) ausgeschüttet wird.
Mit dem verdienten Geld kaufen die Arbeitnehmer Konsumgüter oder investieren es langfristig (Altersvorsorge, Immobilien). Auf diese Weise funktioniert der Geldkreislauf in einer Region, einem Staat und der ganzen Welt. Das Geld zirkuliert ohne Unterbrechung.
Sie haben Ersparnisse bei Ihrer Bank? Dieses Geld wurde längst an Unternehmen oder Privatpersonen verliehen, um damit Gewinne zu machen. Sie haben in diesem Fall ein Sichtguthaben, eine Forderung gegenüber Ihrer Bank, die bis zu einer gewissen Summe abgesichert ist. Sollten jedoch viele Kreditnehmer der Bank ihre Zahlungen nicht leisten können, hat die Bank ein Problem. Sie muss auf den Sicherungsfonds für solche Fälle zurückgreifen, um die Anleger auszahlen zu können. Sollten viele Banken betroffen sein, ist der Sicherungsfonds komplett überlastet und es gibt trotz gegenteiliger Beteuerungen kein Geld für die Anleger.
Dies gilt für die meisten zivilisierten Staaten. Achtung: Auch Banken können insolvent werden. In der Finanzkrise mussten z. B. in den USA viele Banken von einem Tag auf den anderen ihren Betrieb einstellen. Es verging kein Tag, an dem keine Bank pleite machte. Übrigens: Auch wenn in solchen Fällen die Einlagensicherung greift, kommen Sie lange Zeit nicht an Ihr Geld.
Fazit: Wenn der Geldkreislauf ins Stocken gerät, sind Gelder bei Banken nicht so sicher, wie angenommen.
Im Moment haben es Unternehmen sehr schwer, überhaupt an Kredite zu kommen. Vor allem mittelständische Firmen erhalten kaum noch Finanzierungen. Die meisten Banken wurden sehr vorsichtig bei ihrer Kreditvergabe. Ausnahme: Die regionalen Genossenschaftsbanken und Sparkassen arbeiten mit der örtlichen Industrie bisher noch gut zusammen.
Sollte ich also mein Geld abheben und unter meinem Kopfkissen platzieren?
Nein, tun Sie das auf keinen Fall. Zum einen erhalten Sie dann keinen Zins dafür und Ihr Geld wäre sehr unsicher aufgehoben. Warum? Denken Sie doch nur an einen Brand, Diebstahl oder missliebige Verwandte. Sie sind ja auch nicht immer zuhause. Es kann durchaus vorkommen, dass Fremde in ihre Wohnung müssen, um Schaden abzuwenden (z. B. Wasserschaden, Prüfung der Elektrik). Dann sollten Sie auf keinen Fall viel Geld irgendwo platziert haben.
Was passiert, wenn die Banknoten im Zuge einer Währungsreform für ungültig erklärt würden, oder nur noch mit massiven Verlusten eingetauscht werden könnten? Bargeld im eigenen Heim zu horten ist keine Lösung. Es weckt Begehrlichkeiten und man lebt ziemlich gefährlich. Bargeld, wichtige Unterlagen und Wertpapiere gehören in einen feuersicheren Tresor, der versteckt angebracht werden muss. Sie sollten über passende Investitionen nachdenken.
Geld ist doch etwas wert, oder?
Geld an sich ist nichts wert, außer das Papier, auf dem es gedruckt wurde. Geld (der Nennwert des Scheins oder der Münze) stellt eine Forderung dar, die noch allseits akzeptiert wird. Das muss aber nicht immer so bleiben. Geld ist eine Forderung, die auf den Märkten eingelöst werden kann.
Ihr Sichtguthaben bei der Bank stellt einen Wert dar. Es steht stellvertretend für eine momentane Kaufkraft, die sich aber in kurzer Zeit verändern kann. Auch hier basiert im Grunde alles auf Vertrauen. Das Vertrauen in die eigene Währung. Wenn dieses Vertrauen schwindet, veräußern immer mehr Marktteilnehmer diese Währungsbestände, tauschen in andere Währungen oder erwerben damit Sachwerte.
Die Folge: eine Abwertung der Währung und damit ein massiver Kaufkraftverlust. Der Wert Ihres Guthabens, Ihrer Ersparnisse schwankt ständig, auch wenn Sie nichts an Ihrem Bestand ändern. Durch die Außenbeziehungen zu anderen Volkswirtschaften, Währungen und Sachwerten wird die eigene Währung immer wieder neu bewertet. Damit Geld etwas einbringt, müssen Sie es investieren, Zinsen, Dividenden oder andere Beteiligungserlöse (z. B. Miete) erhalten. Oder: Sie spekulieren auf Kursgewinne an der Börse und verkaufen rechtzeitig wieder.